Tödliches Ende einer Routine-Kontrolle vor 20 Jahren

In Görlitz und Konstanz starben nach Schießereien an der Grenze am 10. Februar 1998 jeweils zwei Zollbeamte bei ihrer Dienstausübung. Die Schüsse ereigneten sich an der damaligen deutsch-polnischen Grenze auf der Einreisespur des Zollamts Ludwigsdorf und am Grenzübergang „Kleinvenedig“ bei Konstanz und töteten insgesamt vier unserer Kollegen: Zollobersekretär Thomas Haupt und Zollobersekretär Ralph Schulze verstarben am Ort des Geschehens in Ludwigsdorf. Zollhauptsekretär Thomas Lachmaier und der Schweizer Gefreite Stefan Jetzer wurden am Schweizer Grenzübergang von einem italienischen Staatsbürger erschossen. Das tödliche Ereignis ging als der bislang schwerste Zwischenfall in der Nachkriegsgeschichte des deutschen Zolls ein.

Das Hauptzollamt Dresden erinnerte im Rahmen einer Trauerveranstaltung am vergangenen Samstag, den 10. Februar 2018 an die im Dienst getöteten Kollegen. Neben den verbliebenen Angehörigen sowie Vertretern und Kollegen des Hauptzollamtes Dresden und der damaligen Oberfinanzdirektion Chemnitz war auch eine Delegation des BDZ bei der Kranzniederlegung am Gedenkstein der ermordeten Kollegen Thomas Haupt und Ralph Schulze am Dienstsitz des Hauptzollamtes Dresden in Löbau vertreten. Für den BDZ waren der Ehrenvorsitzende Klaus Leprich, der stellvertretende BDZ Bundesvorsitzende Thomas Liebel, die Vorsitzende des BDZ Bezirksverbandes Sachsen Steffi Franze sowie Dana Prokoph und Daniel Reißig (beide BDZ Ortsverband Löbau) bei der Trauerveranstaltung zugegen.

Über die Gedenkstunde wurde auch im MDR – Sachsenspiegel berichtet
(https://www.mdr.de/mediathek/video-174856_zc-89922dc9_zs-df360c07.html (ab Sendeminute 9:54)).

Der BDZ wird unseren getöteten Kollegen ein ehrendes Gedenken bewahren!

Artikel aus Die Welt vom 11.02.1998:
https://www.welt.de/print-welt/article619314/Blutiges-Ende-einer-Routine-Kontrolle.html

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